1. August – Schweizer Nationalfeiertag
Sehr geehrte Damen und Herren
Ich erinnere mich:
Am Nachmittag draussen Lampione aufhängen. Aus Erfahrung nicht an eine Schnur. Auch nicht an die Wäscheleine. Besser einen Draht spannen. Hält das Wetter wohl? Was für Kerzen gehören in die Celluloid-Lampiönli der Grossmutter? Wieviel Feuerwerk darf’s denn sein? Denken wir auch an die Umwelt? Umwelt kontra strahlende Kinderaugen! Aber dieses Mal gehen wir etwas weiter vom Haus weg. Am Besten machen wir einen Z’Nacht vom Grill. Aber nicht zu früh, sonst müssen die Kinder zu lange warten bis es genügend dunkel ist fürs Feuerwerk. Kennen Sie den Sketch von Walter Roderer zum Thema Fackelumzug? Und dann wäre noch die öffentliche Feier? Gibt es in unserem Dorf eine öffentliche Feier zum Nationalfeiertag? Haben Sie einen 1. August-Redner gefunden? Nicht? Alle in den Ferien. Im Ausland. Dort gedenken sie am Strand mit einem Cüpli oder einem Kübel der fernen Schweiz und deren Geburtstag. Warum muss denn unser Nationalfeiertag ausgerechnet in die Ferienzeit fallen? Könnte man den 1. August nicht auf den 1. Juni vorverlegen? Heute gibt es die Feiern auch noch –touristisch vermarktet. An speziellen Orten. Die ehrliche, innige Feier ist aber selten geworden. Vielleicht sind wir uns nicht mehr sicher, ob wir denn etwas zum Feiern haben, wir Schweizer! Ich finde schon. Wir müssen nicht alles Schlechtreden. Wir können uns auch über das Positive freuen, kurz innehalten, unseren Staat feiern und uns dann am 2. August wieder voll Elan an all die Verbesserungen machen, deren unser Staat eigentlich dringend bedarf.
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Freundliche Grüsse
Martin Grob (Geschäftsleiter)
Hölzlistrasse 5 9100 Herisau
Telefon 071 371 11 73
Telefax 071 371 11 38
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